Über 5000 Pfadfinder und Pfadfinderinnen, unzählige Jurten und Kohten, ein kreatives Programm und die idyllische Landschaft in Königsdorf in Bayern erwarteten die Teilnehmenden auf dem Bundeslager 2022. Pfadfinder*innen aus der ganzen Welt versammelten sich zu diesem internationalen Spektakel. Auch der Stamm Hattstein aus Usingen machte sich mit einigen motivierten Jugendlichen auf den Weg zu dem 10-tägigen Lager. Dort angekommen wurden sie nicht enttäuscht. Die geballte Menge an Pfadfindern war für einige der erste Kontakt mit Stämmen aus der ganzen Welt. Zu sehen, dass alle ähnliche Moralvorstellungen trotz massiver lokaler Trennung besitzen, zeigte deutlich wie vereinigt, die Pfadfinder doch sind.
Das diesjährige Bundeslager stand unter dem Motto „Lebensträume“. Um bei den mehr 5000 Pfadfindern das Corona-Risiko möglichst zu minimieren, wurden die Stämme jeweils in eins von acht möglichen Unterlagern einsortiert. Jedes dieser Unterlager hatte seine eigene Geschichte zu erzählen und bot ein mehrtägiges, aufeinander aufbauendes Programm für ältere wie auch für jüngere. Teil des Programms waren Geländespiele, sportliche Wettkämpfe, kreatives Malen, der Austausch zwischen Stämmen und Sippen und vieles mehr.
Außerdem wurden jedem Stamm zwei Raus-Tage zugewiesen. An diesen Tagen konnte man die Gegend eigenständig erkunden. Das Bundeslagerteam stellte hierfür Busse bereit, die das Erreichen von selbst weit entfernten Zielen ermöglichten. „Als Stamm erkundeten wir zwei der wahrscheinlich schönsten Seen Deutschlands, den Kochelsee und Walchensee. Besonders der Walchensee überzeugte durch seine türkise Färbung und das herumlaufende Gebirge. Wir wanderten mehrere Stunden über den Bergkamm, bis wir uns belohnten mit dem Blick ins Tal und später dem Eintauchen in das kühle Wasser des Walchensees“, berichtet Nils Faeser, Sippenführer und Kassenwart bei den Hattsteinern.
Die Abende des Lagers waren durch laute Singe-Runden geprägt. Jedes Unterlager besaß sein eigenes Café, in welchen bis tief in die Nacht getrunken, gegessen und gesungen wurde. Pfandfinderlieder schallten über das ganze Gelände durch die Nacht. Die Stimmung war locker, lustig und befreiend. „Bundeslager hat es uns ermöglicht, neue Freunde und Bekanntschaften zu finden, andere Stämme kennenzulernen und generell eine Menge Spaß zu haben“, ist Nils Faeser begeistert.
Am dritten Adventswochenende haben sich die Pfadfinder des Usinger Stammes Hattstein zu ihrer traditionellen Nikofahrt getroffen. Mit dem Bus ging es für die 24 Teilnehmer nach Heidenrod zum Klostergut Gronau, wo sie ein abwechslungsreiches Programm erwartete. „Nachdem die Nikofahrt im letzten Jahr leider ausfallen musste, haben wir uns gefreut, sie in diesem Jahr unter 2G+ wieder durchführen zu können“, sagt Jan Faeser, der neu gewählte Stammesführer. „Auch die Kids fanden es toll, das Wochenende gemeinsam verbringen und sich austoben zu können.“
Am Samstagvormittag haben die Wölflinge und Sipplinge sogenannte Pompfen aus Bambusstangen, Schaumstoffröhren und Klebeband gebaut. Diese wurden dann im Spiel „Fahnenklau“ eingesetzt, bei dem zwei Teams sich gegenseitig die Fahne klauen bzw. ihre eigene Fahne verteidigen müssen. Nachmittags waren bei einem Postenlauf Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Textsicherheit gefragt. Etwas Besonderes auf der Nikofahrt ist stets der Besuch des Nikolauses, der Lob und Tadel für die Pfadfinder aus seinem goldenen Buch vorliest.
Am Sonntag wurden dann beim Thing – der Stammesvollversammlung – die Ämter neu besetzt. Stammesführer ist jetzt Jan Faeser, Stellvertreterin und Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit ist Ann-Carin Hahn, den Posten des Kassenwarts übernimmt Nils Faeser und Jason Kuhn ist zum Heim- und Materialwart gewählt worden.
Kinder, die einmal reinschnuppern wollen, sind eingeladen, bei den Gruppenstunden vorbei zu kommen. Die Wölflinge (Jungs und Mädchen zwischen sieben und elf Jahren) treffen sich freitags von 15:30 bis 17 Uhr. Die Sippe Guppy (Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren) trifft sich donnerstags von 16:30 bis 18:00 Uhr.
Der Usinger Pfadfinderstamm „Hattstein“ hat auf der diesjährigen Nikofahrt, die traditionell an einem Wochenende im Dezember stattfindet, eine neue Sippe gegründet. Die Gruppe besteht aus neun Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren und freut sich darauf, nun als Jungpfadfinder die ersten gemeinsamen Fahrten zu unternehmen. Das Wochenende verbrachten die Usinger gemeinsam mit den Pfadfindern des Stammes „Graue Wölfe“ aus Friedrichsdorf in Kronberg. Die beiden Stämme verbindet eine gemeinsame Geschichte, ist doch der Usinger Stamm „Hattstein“ vor 43 Jahren aus den „Grauen Wölfen“ hervorgegangen. Immer noch pflegen beide ein sehr freundschaftliches Verhältnis und treffen sich gern zu gemeinsamen Aktionen. Am Abend schauten auch der Nikolaus und Knecht Ruprecht vorbei. Neben Lob und Tadel gab es für die Pfadfinder liebevoll verpackte Tütchen mit selbstgebackenen Plätzchen.
Der Samstag begann mit einem Geländespiel. Eine Gruppe um den Räuber Hotzenplotz hatte Kasperl und Seppl entführt und die Gruppe um Wachtmeister Dimpelmoser musste diese nun aufspüren. Dazu gab es an verschiedenen Posten Aufgaben zu lösen, um Hinweise über den Aufenthaltsort zu bekommen. Nach dem Mittagessen gab es noch ein Spiel, in dem die beiden Gruppen gegeneinander antraten. Zum Schluss konnten Kasperl und Seppl wieder befreit und der Räuber verjagt werden. Abends machten Hattsteiner und Graue Wölfe sich getrennt voneinander auf den Weg zu ihrer jeweiligen Versprechensfeier, bei der die Halstücher verliehen wurden und der Stufensprung stattfand. Bei einer gemeinsamen Singerunde am Kamin ließen die Pfadfinder den Abend anschließend ausklingen.
Beim alljährlichen Thing – die Stammesvollversammlung am Sonntag ließ Stammesführerin Ann-Carin Hahn das vergangene Jahr Revue passieren und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. Die bisherige Stammesführung aus Ann-Carin Hahn (Stammesführerin), Pierre Bark (Stellvertreter) und Thomas Miller (Kassenwart) ist auf zwei Jahre gewählt, daher entfiel hier die Neuwahl. Neu gewählt wurden Til Faeser und Jens Nitschke als Heim- und Materialwarte, Ann-Carin Hahn und Nicole de Vries als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit sowie die beiden Kassenprüfer Martin Kelbert und Jan Faeser.
Die Sippe Yeti hat am vergangenen Wochenende auf dem Technik-Lager geschlossen ihre Lilien-Probe abgelegt und ist bestens für die große Fahrt nach Rumänien in den Sommerferien gerüstet.
Anca zeigt den Jungs, wie man den Achterbund richtig schlägt.
Trotz der brütenden Hitze mussten verschiedene Feuer-Arten entfacht werden.
an Pfingsten findet unser jährliches Pfingstlager statt. Wir werden diesmal
unter dem Motto "Alice im Wunderland" in den Odenwald an den Stausee
Marbachtal bei Mossautal/Hüttenthal fahren und gemeinsam eine schöne Zeit
verbringen. Im Anhang befindet sich die Anmeldung für das Pfingstlager.