Mit einem guten Schlafsack steht und fällt das Fahrtenvergnügen. Auch hier gibt es viel Schund und wer am Schlafsack spart, muss selber frieren! Ein guter Schlafsack muss folgende Teile haben:
 

Mumienforn, nicht zu lang und nicht zu kurz
Reißverschlussabdeckung und Wärmekragen
Kammersystem ohne durchgesteppte Nähte (Kältebrücken!)
Füllung: Daunen oder Kunstfaser
Innenmaterial: Je nach Vorliebe Baumwolle oder Kunstoff
Richtig dimensionierter Packbeutel
Baumwoll-Schutzhülle (Ami-Hülle)

Die Grundentscheidung ist die des Füllmaterials. Hier ein Vergleich.

Daunen:

Unübertreffliche Wärmeleistung, geringes Gewicht, geringes Packvolumen, hohe Lebensdauer, Einbußen in der Wärmeleistung bei Feuchtigkeit, empfindlich gegen Feuchtigkeit, lange Trockenzeit. Verhältnis Daunen/Kleinfedern mindestens 70:30, besser 80:20, für extreme Kältegrade 90:10.

 

Kunstfaser:

Gute Wärmeleistung auch bei Feuchtigkeit, höheres Gewicht, höheres Packvolumen, geringere Lebensdauer als Daunen, kurze Trockenzeit.

 

Mein Tipp:

Markenschlafsäcke renommierter Hersteller

z.B. AJUNGILAK, FINNMARK, FOUR SEASONS, MERU, YETI

Ich bevorzuge Daunenschlafsäcke
US-Mumienschlafsäcke, gemütlich aber schwer
Schlafsacküberzug aus Segeltuch gegen Funkenflug (Bundeskämmerei)

Ein Pfadfinder-Schlafsack muss Minusgrade aushalten! Die mitgelieferten Packbeutel sind meistens zu groß. Hier hilft ein kleinerer Beutel oder ein Kompressionsbeutel. In Daunen-Schlafsäcken schläft man mit möglichst wenigen Klamotten am wärmsten.

Pflege:

Auslüften und ausgebreitet trocken lagern. Schlafsäcke mit beiden Füllmaterialien sind mit Spezialseife waschbar. Dies sollte höchstens einmal im Jahr erfolgen. Im Wäschetrockner bei moderater Temperatur zusammen mit einem sauberen Turnschuh (Auflockerung der Daunen) vortrocknen. Eine Woche ausgebreitet nachtrocknen lassen (nicht in der prallen Sonne).

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