Der Schmied von Schmitten
Eine alte Sage um Schmitten und Burg Hattstein
(weitere historische Infos findet man hier)
Lange schon sind die Mauern der Burg Hattstein, die einst von stolzer Höhe über die Lande sah, verschwunden; lange schon klingt nicht mehr das Klappern der Pferdehufe und das Klirren von Speeren und Spießen, aber dennoch ist die Erinnerung an die Burg Hattstein und an ihre Herren lebendig in der Erzählung der Menschen, die dort zwischen waldigen Bergen und tiefen Wäldern wohnen und arbeiten. Schmitten und die Burg Hattstein, besonders aber ihre Zerstörung, stehen im Mittelpunkt einer Sage, die uns mündlich bis auf den heutigen Tag überliefert worden ist. Der "Schmied von Schmitten" ist eine bekannte Figur des heimatlichen Sagenschatzes. Welche Bewandtnis hat es nun mit dem Schmied von Schmitten? Man erzählt: Vor langer, langer Zeit stand auf hohem, steinigen Felsen die Burg Hattstein, schier uneinnehmbar und gut befestigt. Im Turm der alten Burg hing ein silbernes Glöcklein, das ein Andenken an schwere Stunden der Not war. Als nämlich einst die Burg von feindlichen Rittern bestürmt wurde und das Kriegsglück sehr wechselvoll sich bald den Angreifern, bald den Verteidigern zuwandte, schlich sich beherzt des Ritters Töchterlein in das Lager der Feinde, um Gnade zu erflehen und die Burg und ihre Mannen zu schonen. Als die Feinde wieder abgezogen waren, suchte man der rettenden Tat des mutigen Mädchens ein bleibendes Andenken zu sichern. Eine silberne Glocke sollte fortan vom Turme aus das Nahen von Feinden, Freude und Leid verkünden. Und gar bald verbreitete sich die Mär, dass Burg Hattstein uneinnehmbar sei, solange die Silberglocke im Turme der Burg hinge. Und so kam es, dass Jahrzehnte, ja selbst Jahrhunderte lang die Hattsteiner zufrieden und friedlich leben konnten und kein Ansturm der Burg etwas schadete. Die Ritter von Hattstein waren im Lande gute Herren, verwalteten mit Umsicht ihr Erbe und taten Recht jedem, einerlei ob er nun Herr oder Knecht war.
Nach Generationen aber wandte sich der Sinn der Ritter. Aus Rittern wurden Räuber, vor denen weder die Dörfer noch die Straßen sicher waren. Sie plünderten, raubten, wagten Überfälle, schlugen Menschen und Tiere. Besonders wüteten die Hattsteiner im ihrer Burg so nahe gelegenen Schmitten. Es verging wohl kein Tag, an dem nicht eine neue Schandtat der Raubritter bekannt wurde. Der schmittener Einwohner bemächtigte sich ein berechtigter Zorn. Die ehrbaren Nagelschmiede und Bauern des Taunusdörfchens wollten die mutwillige Zerstörung ihres Besitzes und ihrer Habe nicht länger mitansehen und warteten nur auf einen Augenblick, der günstig genug war, das Räubernest Hattstein auszuräuchern. Besonders ein Schmied von Schmitten, – sein Name ist uns nicht bekannt – hatte dem Raubritter von Hattstein Rache geschworen; denn der hatte sein eigenes Weib geschändet. Damals war der Schmied wutentbrannt mit einem glühenden Eisen, das er gerade aus der Esse genommen hatte, dem hattsteinischen Ritter nachgelaufen und hatte ihn böse zugerichtet. Seinen schweren Schmiedehammer hatte er einem der Reitknechte ins Kreuz geworfen, dass er tot zusammengebrochen war. Dem Ritter selbst aber hatte er Rache geschworen und er war gewohnt, seine Schwüre zu halten. Er wollte das Land und seine ehrbaren, arbeitsamen Menschen von Ritterwahn und Räuberhand befreien.
Der Tag, der dem Schmied die Möglichkeit bot, seinen Schwur einzulösen, war nicht allzu fern.
Das Unwesen, dass die Ritter von Hattstein trieben, hatte andere Burgherren veranlasst, den Raubrittern auf der Burg Hattstein die Fehde anzusagen und Burg und Mannen zu vernichten. So zog denn eines Tages im Morgengrauen ein Heerhaufen von der Mainebene herauf, kam über den Kamm des Taunus in das friedliche Weiltal und belagerte Hattstein. Die Zahl der Belagerer war überaus groß und dennoch wollte es nicht gelingen, die Burg Hattstein zur Übergabe zu zwingen. Schon Tage und Wochen lag man in den Wäldern, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Der Obrist, der den Heerhaufen der Frankfurter anführte, stand ratlos da, und als er gar von Leuten aus der nahen Umgebung hörte, dass die Burg für uneinnehmbar gelte, sank ihm ganz der Mut und die Angriffslust. Da trat vor ihn hin der Schmied von Schmitten, erzählte von der silbernen Glocke im Burgturm und von der Uneinnehmbarkeit der Burg. "Solange die silberne Glocke noch im Turm hängt, vermag selbst das stärkste Heer nicht, die Burg zu stürmen. Aber wenn die Glocke verschwindet, dann ist mir ihr auch Hattsteins Glück gestohlen." So rief er dem Obristen zu. Der sah sich den bärigen Schmied, der ihm so Wunderliches sagte an, und als er in die ehrlichen Augen des braven Mannes sah, glaubte er an die Wundermär der Glocke und schnell war der Entschluss gefasst, vor dem Sturm heimlich die Glocke vom Turm der Burg zu holen. Wer aber sollte dies tun? Keiner von seinen Leuten kannte die Gegend, keiner kannte die Burg und keiner den Turm. Zum zweiten Male trat der Schmied von Schmitten vor den Kriegsmann: "Ich will es tun!".
Der Schmied von Schmitten kannte sich aus in den Wäldern seiner Heimat, er kannte auch die Burg und ihre Anlage. In der Nacht, als die Finsternis jede Bewegung verschleierte, schlich er auf steilem Pfade zur Burg hinauf, erklomm die hohe Mauer und erlauschte sich das Losungswort der Knechte, die im inneren Burghof als Wachen aufgestellt waren. So war es ihm jetzt ein leichtes, ins Innere der Burg zu kommen, den Turm hinaufzusteigen und die silberne Glocke herunterzuholen. So still und leise wie er gekommen, schlich er den Weg zurück ins Lager des Obristen, brachte die Glocke und konnte berichten, wie man sich in der Burg zur Verteidigung eingerichtet hatte. Schnell war der Plan zum Sturme fertig und mit den ersten Strahlen der Sonne erstiegen die Mannen der Frankfurter den Burgberg. Der Schmied von Schmitten stürmte voran, es galt jetzt, den Eid zu halten den er geschworen hatte.
Der Glöckner von Hattsteins Burg wollte das Wunderglöcklein läuten, aber er fand es nicht mehr an seiner Stelle. Als der Burgherr hörte, dass die silberne Glocke verschwunden sei, gab er jede Hoffnung auf einen Sieg auf, und mit ihm seine ganze Söldnerschar. Es dauerte nicht lange, da standen die ersten Mannen der Belagerer auf der Brücke der Burg, es entspann sich ein kurzer, heftiger Kampf und dann war es um Hattsteins Herrlichkeit geschehen. Der letzte Ritter war gefallen, die Burg geschleift, kein Stein blieb auf dem anderen.
"Heil dem Schmied von Schmitten" war der Siegesruf der Frankfurter. Als Belohnung für seine tapfere Tat bot man dem Schmied Geld und Gut, soviel er begehrte, aber der wies es zurück. "Ich will nicht Lohn noch Güter haben, denn ich habe DAS getan, was ich meiner Heimat schuldig war. Ich will, dass in der Zukunft Mann und Frau und Kind unserer Heimat sicher sind vor eines Hattsteiners Willkür. Gebt mir deshalb die Glocke, die jahrzehntelang die Burg der Ritter schützte, ich will sie versenken im tiefen Grund. Es soll Hattsteins Grab werden und niemals soll auferstehen das Geschlecht der Ritter von Hattstein."
Alles geschah so, wie der Schmied gesagt hatte, die silberne Glocke, das Glück von Hattstein, wurde versenkt, die Burg und ihre Ritter werden niemals wieder auferstehen.
„Hast du heute schon deine gute Tat getan?“ Vorurteilen begegnen
Immer wieder macht man widersprüchliche Erfahrungen, wenn man als Pfadfinder in der Öffentlichkeit Auftritt. Auf der einen Seite erfährt man die herzlichste Unterstützung in allen Lebenslagen, die man vor allem auf Fahrt im Ausland immer wieder zu schätzen lernt. Auf der anderen Seite wird man häufig von Jugendlichen mit Vorurteilen und verbalen Angriffen konfrontiert.
Auch wenn bei mir die positiven Erfahrungen überwiegen, stellt sich die Frage, wie wir auf letzteres reagieren? Einfach darüber hinwegsehen und weiter laufen, oder z.B. umständlich versuchen, den tieferen Sinn hinter dem Satz "Jeden Tag eine gute Tat" zu erklären. Rückt einen in die Opferrolle und man wird mit größter Wahrscheinlichkeit als Unterlegener aus der Situation rausgehen.
Deshalb hier fünf Abwehrstrategien, die ich heute morgen in einem schönen Artikel mit dem Titel "Nachhilfe in Schlagferitgkeit" (im Internet leider nur für Abonennten zugänglich) in der FAZ gefunden habe.
"Hast du heute schon deine gute Tat getan?" sagt dein Angreifer provozierend. So kannst du reagieren.
- Übertreiben: Zustimmen und danach noch einen drauflegen. Antwortbeispiel: "Natürlich, ich bin doch ein plichtbewusster Pfadfinder, das ist das erste woran ich nach dem Aufstehen denke."
- Ironisieren: Im gleichgültigen Tonfall bringst du eine ironische Kurzbemerkung. Damit zeigst du, dass der Angriff dich nicht berührt. Antwortbeispiel: "Ne hab heut noch keine Oma gefunden, der ich über die Straße helfen konnte"
- Kontern: am besten so, dass der andere selbst schlecht dasteht und erst kurz überlegen muss, bevor er das Gesagte versteht. Antwortbeispiel: "Ich habe sie soeben vollbracht, indem ich deiner arroganten Frage geduldig zugehört habe."
- Verwirren: Du wechselst das Thema, so dass der andere denkt er hätte gerade was nicht kapiert, aber nicht so dass es aussieht als würdest du dem Angriff ausweichen. Antwortbeispiel:"Genau das hasse ich an dem Job. Das alten Leuten, denen man gerade über die Straße geholfen hat, in dem moment einfällt, das sie was zu Hause vergessen haben."
- Ins leere laufen lassen: Einen möglichst absurden Nutzen aus der Antwort ziehen. Antwortbeispiel: "Verdammt, stimmt jetzt hab ich vergessen meine Oma aus dem Altersheim abzuholen. Danke das du mich erinnert hast."
Wichtig sind natürlich gerader Gang, durchgedrückte Schultern und offener Blickkontakt. Alles andere ist Gift. Ein Buch zum Thema geschrieben hat Matthias Pöhm "Schlagfertig auf dem Schulhof – Wie man Großmäulern Paroli bietet": Ich hab es selbst nicht gelesen, weil ich außer in meiner Grundschulzeit nie wirklich Probleme damit hatte 🙂 , aber interessant für betroffene ist es bestimmt.
Der Vollständigkeitshalber hier noch die Erklärung, was es mit der guten Tat aufsich hat.
Unser Heim – Anfahrt
Goldschmidthaus
Pfarrgasse 1
61250 Usingen
Unser Heim befindet sich im Keller das Golschmidtshauses in Usingen. Dieses befindet sich neben dem neu renovierten Usinger Rathaus, gegenüber der CWS am Schloßplatz. Der Eingang ist etwas versteckt im Hinterhof. Wenn man am Rathaus steht, kann man, um in den Hinterhof zu gelangen, entweder links am Dönerladen oder rechts über einen Fußweg zur Hintertür kommen.
Mit dem Auto:
Von Frankfurt kommend fährt man über die A661. Kurz nach Bad Homburg nimmt man die Abfahrt "Usingen". Von dort fährt man über die Saalburg immer gerade aus auf der B456, bis man in Usingen ankommt.
In Usingen fährt man an der ersten Ampelkreuzung links ab. Auf der rechten Seite kommt dann eine Naspa. Als Autofahrer muss man noch vor der Naspa in die Kirchhofgasse nach links einbiegen (Dönerladen auf der Ecke). Dort befindet sich ein Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellen kann.
Technik auf Fahrt – Geotaggen der Route und der Bilder
Benötigte Technik
- Ein GPS Gerät das Routen aufzeichnen kann:
- Handy mit GPS Funktion (zb. Nokia N95)
- GPS Logger (zb. Wintec WBT-201 (http://www.wintec-gps.de/wintec_wbt-201.php))
- Ein Hand-GPS (zB. Garmin Gecko 201 oä.)
- Eine digitale Kamera – wichtig die Uhrzeit und das Datum in der Kamera sollten so Exakt wie möglich sein.
- Einen Computer
Das Grundprinzip
Der PfadfinderIn wandert und hat das GPS-Gerät an. Das GPS-Gerät zeichnet in einem Intervall von 1-60 sek. die Position der Pfadfinder auf. Der PfadfinderIn macht Fotos. Lassen wir das Stromproblem mal beiseite und gehen davon aus, das das eine Wochenendtour war.
Wieder daheim
speichert PfadfinderIn die Daten des GPS-Loggers/Handys/Hand-GPS auf den Computer. Dabei kommt entweder eine .gpx oder eine .loc-Datei heraus – das ist euer Track. Mithilfe von folgenden Programmen() kann man jetzt in einem ersten Schritt die Route zum Beispiel in Google Earth importieren. Das ist schon mal sehr cool.
Als nächsten Schritt übertragt PfadfinderIn alle Bilder auf den Computer. Idealerweise folt jetzt ein löschen von Fotos die Mist sind und ein umbennen der Dateien in was zu sehen ist. Dann brauch PfadfinderIn die Track-Datei und mithilfe von dieser Software werden jetzt die Informationen mithilfe der Uhrzeit und dem Datum übereinander gelegt. Das heisst das Programm versucht zu ermitteln WANN das Foto gemacht wurde und WO das war. Mann kann so Daten auch mit der Hand nachtragen.
Technisch: Im Bild werden informationen in dem IPTC-Bereich abgelegt. Einfach kann man diese informationen unter Windows sehen indem man mit der "rechten Maustaste"->Eigenschaften auf einem Bild macht. Da gibt es dann so Dinge wie Titel, Beschreibung… zu finden, leider nicht die GEO-Adresse. Man kann sich über diese Seite auch die GEO-information ermitteln lassen und die Information per Hand in die Bilder schreiben.
Wenn man die Bilder dann auf zum Beispiel Flickr hochlädt erkennt die Seite das in dem Bild GEO-Informationen liegen und zeigt das Bild dann an der Position an, wo es gemacht wurde.
In Kombination mit der Route kann Google Earth dann die Fotos auf der Route anzeigen und das ist wirklich witzig. Wenn Ihr jetzt noch die Lustigen Geschichten die auf so einer Fahrt passieren an die Richtigen Stellen schiebt per Kommentarfunktion dann ist euere ganze Fahrt in gänze Dokumentiert.
Probleme auf die PfadfinderIn stoßen kann:
Technisch natürlich: Kein Strom, das Handy-tool ist ein bisschen Frickelig, die Dateien sehen nicht so aus wie ich sie erwartet habe und die Fotos haben nicht das richtige Datum/Uhrzeit.
Wenn ihr es euch so richtig einfach machen wollt – nehmt einen GPS-Logger. Die können zwar sonst nix – dafür das aber so richtig gut. Auch muss vom GPS-Gerät im Prinzip immer der Himmel sichtbar sein, also am besten auf den Rucksack schnallen.
Das zusammenbringen mit der Fotos mit den Track-Datein kann auch manchmal ein bisschen Tüftel-Arbeit sein. Das Ergebnis lohnt sich aber in der Regel -> also nicht verzweifeln und basteln!
Im Übrigen – manche unserer Seiten haben eine Geo-Url.
Tools:
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,531908,00.html –>Guter Artikel auf Spiegel.de
http://gpstools.sourceforge.net/ ->Tools zum umkonvertieren von GPS-Tracks
http://vlkgps.bielyvlk.sk/ ->Handy-Tool zum aufzeichnen von Tracks (Java – geht auf Nokia Handys)
http://www.heise.de/software/download/gps_logger/51114 -> wie oben nur Pocket PC
http://www.geokodierung.net/geokodierung.html ->Seite zum Manuellen ermitteln von Positionen
http://www.radeldudel.de/blog/0709/WintecGPSLoggerWBT201GeotaggedFotos.html -> Test eines GPS-Loggers
http://www.web-dreamer.de/blog/2006/09/bilder-benamen-mit-perl-exiftool-gallery-keywords-titel.html ->Beschreibung zum manipulieren der IPTC-Informationen
http://blog.makezine.com/archive/2005/07/how_to_gps_tag.html ->Englische Seite die sich mit dem Thema beschäftigt
http://www.locr.com/index.php –>Tool für Handy und PC zum Geotaggen der Bilder
Pfadfinder und Technik / Fluch oder Segen?
Im vergleich zu meiner aktiven Pfadi-Zeit hat der heutige Sippenführer sicher die Aufgabe verschiedene Elektronik mitzunehmen oder zu verbieten. Ein Beispiel: Handy – es macht ja schon Sinn ein Notfallhandy einzupacken. Aber das jeder Sippling sein Gerät einpackt ist wohl nicht so sinnvoll, oder?
Heute gibt es aber noch ganz andere Technik die sich "auf Fahrt" eingeschlichen haben: Digitale Fotos und GPS-Geräte fallen mir auf anhieb ein.
Wägen wir mal Pro und Kontra ab:
Pro:
- Handlich
- Platz für viele viele Bilder
Kontra:
- braucht Strom
- Fragil
Kamera:
Strom ist also das Hauptproblem auf jeder Fahrt. Hier gibt es natürlich für Bastler Möglichkeiten. Vorstellbar wäre zum Beispiel ein Tragbarer Solarkollektor der auf dem Rucksack beim laufen die Kamera, das Handy oder das GPS-Gerät lädt. Das wäre jedenfalls mal ein cooles Projekt.
Deutlich praktischer und vor allen Dingen bewährt ist die analoge Spiegelreflexkamera. Auf jeder Fotomesse und im Internet gibt es jetzt Restposten mit unheimlich viel günstigem Zubehör. Das heisst hier kann der Sifü für wirklich wenig Geld – verdammt gute Technik bekommen. Gut auch die analoge Kamera braucht Strom, vor allen Dingen wenn man einen Blitz mit sich rumschleppt, aber doch deutlich weniger als eine Digi-Cam.
GPS oder die Route nur auf Karte einzeichnen
Mit einer GPS-Maus oder einem GPS-Logger kann man tolle Sachen machen. Während du läufst schaltest Du das Ding ein und es merkt sich deine Route. Mithilfe von bestimmter Software kann man dann zb. Digitalfotos und deine Route zum Beispiel in google/maps oder Goolge-Earth anzeigen und Kommentieren. Sowas finde ich als Webmaster natürlich total cool. Zu meiner Zeit haben wir die Routen eben einfach auf der Karte eingezeichnet. Manchmal findet sich so eine Route auch in unserem Bilderarchiv, in der Regel aber eher nicht. Hier könnte die Technik helfen ein Fahrt nachzuzeichnen und anderen relativ dynamisch nahzubringen.
Handy
Nun ja, früher hätte ich mich mir manchmal schon gewünscht das so ein Ding da gewesen wäre. Ich kann mich an mehr als einen Notfall erinnern wo wir so ein Gerät gut gebrauchen hätten können.
Was denkt Ihr zu dem Thema? Habe ich noch Technik vergessen die man so auf Fahrt antrifft. MP3-Player und andere "Unsitten"?
Die Geschichte unseres Heims
Wenn man bedenkt, wie unser Heim aussah, als wir den Keller des Goldschmidtshauses im Jahr 1978 von der Stadt Usingen zur Verfügung gestellt bekamen, muss man sich wundern, dass wir überhaupt den Mut hatten, den Ausbau in Angriff zu nehmen.
Den Zustand der Räumlichkeiten war am ehesten mit dem Begriff Feuchtbiotop zu beschreiben. Das Gewölbe hatte einen Lehmboden, der ein gutes Stück höher lag, als heute und mit fauligen Schieferplatten bedeckt war. Darauf bildete eingedrungenes Wasser Teiche. Dort, wo die kleine Nische ist, befand sich neben der Tür zum Roverzimmer ein enger Durchschlupf. Links und rechts von der Tür befanden sich im Roverzimmer halbhohe Mauern, die von uns eingerissen wurden. Der rohe Verputz der Natursteine war völlig vergammelt. Das Fenster zum Schlossplatz existierte noch nicht, nur das kleine Roverzimmer-Fenster spendete etwas Licht. Der Hauptraum war noch nicht verputzt, Boden und Decke aus rohem Beton. Das Büro war noch nicht abgeteilt und die Küchen-Wand nicht vorhanden. Durch die ebenfalls noch nicht vorhandene Toilette konnte man bis in den heutigen Abstellraum gehen. Ebenso muss man sich die Heizung und die elektrischen Anlagen wegdenken. Das ganze hatte also in etwa das Ambiente eines Luftschutzkellers, als welcher das Gewölbe früher sogar wirklich genutzt wurde.
Anfang 1979 begannen wir unter fachmännischer Anleitung und maßgeblicher Unterstützung der Baufirma Walter Otto mit den Ausbauarbeiten. Zuerst wurden Zwischenwände eingezogen, um die Toilette und den Abstellraum abzuteilen. Dann warfen wir die Schieferplatten raus und schaufelten das Gewölbe auf seine heutige Tiefe aus. Anschließend wurden das Fenster zum Schlossplatz im Gewölbe durchgebrochen. Nachdem die Toilette, die Heizkörper und die Stromleitungen installiert waren, wurden der Hauptraum und die Toilette verputzt. Das Gewölbe wurde sandgestrahlt und neu verputzt, nachdem eine Zeresit-Beton-Wanne bis in die halbe Höhe gegen das herein drückende Wasser gelegt worden war. Nun bekam der Hauptraum seine Holzdecke und wurde zum ersten Mal gestrichen. Schließlich wurde noch das Büro abgeteilt und der Linoleum-Fußboden verlegt. Auf eine Renovierung des Gewölbes mussten wir vorerst verzichten, da uns das Geld ausging. Die 10.000 DM Landeskredit waren aufgebraucht und weitere Geldmittel mussten durch Spendenaufrufe, Arbeitseinsätze und Waffelbacken beschafft werden. Möbliert wurde das nun bezugsfertige Heim mit Sachspenden von Usinger Bürgern.
Der weitere Ausbau ging schrittweise im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten voran. Unserem Förderverein, der sich sehr für das Pfadfinderheim eingesetzt hat, ist es zu danken, daß wir 1984 endlich das Gewölbe mit Bodenfliesen versehen konnten, wodurch sich die Nutzfläche unseres Heimes verdoppelte. Die Wände des Gewölbes mussten noch mehrfach nachverputzt werden, da die Wandfeuchtigkeit leider nicht völlig in den Griff zu bekommen ist. Auch die hässlichen Rohrleitungen wurden verkleidet.
Den Ausbau des Roverzimmers nahmen wir dann 1990 in Angriff, da uns der keine Gewölberaum als Lagerraum zu schade war. Wir verputzten den Raum neu und bauten passgenau eine Tür, eine Eckbank und ein Bücherregal ein. Das Ergebnis könnte jedem Schreiner zur Ehre gereichen, aber es war auch eine ganz schön knifflige Bastelei. Diese Rover-Oase war der letzte große Bauabschnitt auf dem langen Weg, der unserem Heim sein heutiges Aussehen gab.
Als dann im Jahr 1999 nach Jahren banger Ungewissheit feststand, dass wir unser Heim behalten würden, entschlossen wir uns, das Gewölbe dauerhaft und professionell so zu renovieren, dass die Wandfeuchtigkeit in Zukunft kein Problem mehr darstellt. Zunächst wurde der bröckelige alte Putz nahezu vollständig in mühevoller Handarbeit abgeklopft und eine Zwischenschlämme als Grundierung aufgetragen. Danach wurden insgesamt mehrere Tonnen Sanier-Putz von Hand an die Wände geworfen, um der Putz-Bröselei ein für allemal ein Ende zu machen.
Eine Arbeit, deren Ausmaß wir wohl unterschätzt hatten, denn zwischenzeitlich glaubten wir, damit nie mehr fertig zu werden. Doch am Ende siegte der Hattsteiner-Stolz, so dass wir auch ohne die Hilfe professioneller Handwerker diesen nervenzehrenden Bauabschnitt zu Ende führen konnten. Um so stolzer sind wir nun alle auf das Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Die Kosten konnten durch diese Eigenleistung auf alles in allem 10.000 DM begrenzt werden. Und von dieser Renovierungs-Aktion werden sich wohl noch viele zukünftige Generationen von Hattsteinern erzählen.
2005 konnten wir dann mit Hilfe einer großzügigen Spende der Aktion Mensch und der Naspa Stiftung in unserem Gruppenraum die längst überfällige Küche einbauen lassen und der Boden wurde neu gefliest. Im Jahr 2007 hatte sich die klimatische Situation im Heim durch den Einbau neuer Fenster leider stark verschlechtert, da jetzt nur noch Feuchtigkeit in die Räume eintrat aber durch die modernen Fenster das Wasser nicht mehr aus dem Gewölbe wollte. Mit Unterstützung der Stadt Usingen konnten wir diesem Zustand zum Glück abhelfen. Durch die Installation eines Belüftungssystems und einer neuen Heizung im Roverzimmer verbesserten sich die klimatischen Bedingungen merklich. Viel selbst aufgebrachtes Geld und noch mehr Schweiß ungezählter Arbeitsstunden an Wochenenden sind in das Projekt Pfadfinderheim eingeflossen. Der begeisterte Einsatz mehrerer Generationen von Kindern und Jugendlichen für die gemeinsame Behausung haben aus einem feuchten Kellerloch ein leistungsfähiges und gemütliches Pfadfinderheim gemacht, das unter Insidern als kleines Juwel gilt.
Die Entstehungsgeschichte des Heimes lässt deutlich werden, warum wir "Hattsteiner" ein ganz besonderes Verhältnis zu unserem Heim haben und es wie unseren Augapfel hüten. Ich wünsche uns noch eine lange gemeinsame Zukunft in unserer "Hattstein-Burg"!
Trampel (Ergänzungen von Mopo)
Roversuchbild
Xaxi hatte da eine wirklich nette Idee:
Wer sind die Nasen auf diesem Bild? Ich warte auf die Comments 😀
Der Gründer der Pfadfinderbewegung: Baden-Powell (Teil 2)
Nach dem Erfolg des ersten Pfadfinderlagers auf Brownsea Island erwirkte BiPi bei König Edward VII seine Pensionierung von der Armee und schrieb das seit langem geplante Buch "Scouting for Boys" ("Pfadfinden für Jungen"). Das Buch erschien Kapitel für Kapitel in der Zeitschrift "The Scout" ("Der Pfadinder"). In diesem Buch schildert BiPi seine Erlebnisse in Indien und Afrika, gibt praktische Tips zum Leben in der Natur, regt Jugendliche an, ihre Freizeit selbst zu gestalten und ihre Fähigkeiten spielerisch zu schulen.
BiPi entwickelte und verbreitete die Pfadfinderkluft, einen breitkrempigen Hut, ein khakifarbenes Hemd und ein Halstuch. Diese Kluft erfüllte zwei Funktionen: erstens konnten sich die Pfadfinder so untereinander erkennen und ein Identitäts- und Gruppengefühl entwickeln und zweitens wurden so die an der Kleidung erkennbaren Unterschiede der sozialen Herkunft verdeckt (im frühen zwanzigsten Jahrhundert war die Kleidung und die soziale Stellung einer Person immens wichtig), so dass sowohl adlige Jugendliche als auch welche aus ärmeren Schichten bei den Pfadfindern ohne gesellschaftliche Unterschiede zusammen sein konnten.
In England gründeten sich immer mehr kleine Pfadfindergruppen und als BiPi 1909 eine Reise nach Chile unternahm begegnete er dort Pfadfindern. Diese hatten "Scouting for Boys" gelesen und verfolgten die Idee der Pfadfinderei mit Hilfe dieses Buches. 1909 wählte BiPi St. Georg zum Schutzpatron der Pfadfinderbewegung, da er unter den Heiligen der einzige Ritter war. Religiosität und Ritterlichkeit waren BiPi wichtige Inhalte seiner Jugendarbeit. Ebenfalls 1909 fanden mehrere Pfadfindertreffen in England statt, u.a. eines im Londoner Kristallpalast. Dort begegnete BiPi Mädchen in Pfadfinderkluft, die sich ihm als "Girl Scouts" vorstellten. Damals war Koedukation (die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen) noch nicht üblich, weshalb BiPi für die Mädchen eine eigene Organisation gründete. Er nannte die weiblichen Pfadfinder "Girl Guides" (guide = sachkundiger Führer).
1912 traf BiPi auf einer Weltreise Olave St.Claire. Sie war damals 22 Jahre alt, also 33 Jahre jünger als BiPi. Trotzdem heirateten sie und Olave war bald so begeistert von der Pfadfinderidee, dass sie 1916 die Führung der Girl Guides übernahm.
Immer mehr jüngere Kinder wollten auch, wie ihre Geschwister, zu den Pfadfindern. Angeregt durch das Dschungelbuch von Rudjard Kipling (dieser hatte auch "Kim" geschrieben) gründete BiPi die Wölflingsstufe. Die Wölflinge sollten wie Mowgli im Dschungelbuch ihre Umwelt spielerisch kennenlernen. Mit diesen getrennten Altersstufen sollten Pfadfinder und Wölflinge ein ihrem Alter gemäßes Programm erhalten. 1919 wurde die Roverstufe ("Rover" = "Kundschafter") gegründet. Die Wölflinge waren bis elf Jahre alt. Die Pfadfinder waren von zwölf bis neunzehn Jahre und die Rover von neunzehn bis 21 Jahre alt.
1919 wurde den Pfadindern von einem schottischem Landedelmann der Gilwellpark bei London geschenkt. Dieser dient seitdem als Ausbildungsplatz für die "scoutmaster" (Pfadfinderführer). Pfadfinderführer, die dort ihre Ausbildung erfolgreich abschließen erhalten bis heute zwei Holzstückchen, die an einem Lederband um den Hals getragen werden dürfen. Die ersten dieser Holzstücke stammten von einer Halskette, die BiPi vom Zulu-Häuptling Dinzulu in Afrika geschenkt bekommen hatte.
1920 fand das erste Jamboree in der Londoner Olympia Hall statt. Ein Jamboree ist ein internationales Pfadfindertreffen, das bis heute alle vier Jahre in immer anderen Ländern der Welt stattfindet. BiPi wurde auf diesem ersten Jamboree zum "Chief Scout of the World" ("Weltpfadfinderführer") ernannt. Seiner Frau, Olave Baden-Powell, wurde der Titel "Chief Guide of the World" ("Weltpfadfinderinnenführerin") 1930 gegeben.
1922, fünfzehn Jahre nach dem ersten Lager, hatte die Pfadfinderbewegung in 32 Ländern bereits über eine Million Mitglieder. In diesem Jahr wurde das zwölfköpfige Weltkomitee, die Weltkonferenz und das internationale Büro der Pfadfinder gegründet. Die "Girl Guides", unter der Leitung von BiPis? Frau Olave Baden-Powell, hatten großen Zuwachs. 1922 und 1927 erhielten die weiblichen Pfadfinder Foxlease und Waddow Hall, wie die "Boy Scouts" den Gilwell-Park, als Ausbildungszentren.
1929 wurde BiPi vom König zum Lord geadelt. Fortan durfte er sich Robert Stephenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell nennen. Mit 81 Jahren verabschiedete sich BiPi auf dem 1937 in Holland stattfindenden Jamboree aus der aktiven Pfadfinderei. Anschließend zog er nach Kenia, wo er sich in der Nähe der Stadt Nyeri ein Haus gebaut hatte.
In seinem letzten Brief an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder dieser Welt schreibt BiPi: "Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt." Am 8. Januar 1941 starb BiPi in Kenia.
Der Grabstein zeigt das Zeichen der Boy Scouts, die Lilie, und das Zeichen der Girl Guides, das Kleeblatt. Der Kreis mit dem Punkt ist eines der internationalen Pfadfinderzeichen (Bantus) und bedeutet: "Ich habe meinen Auftrag erfüllt und bin nach Hause gegangen."
Tipp zum Weiterlesen: Walter Hansen "Der Wolf, der nie schläft. Das abenteuerliche Leben des Lord Baden-Powell" (Bundeskämmerei).
© by Isa
Der Gründer der Pfadfinderbewegung: Baden-Powell
Robert Stehenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell wurde am 22. Februar 1857 in London geboren. Sein Vater starb als er drei Jahre alt war. Er wurde von seiner Mutter und seinem Großvater Admiral W. Smith erzogen. BiPi besuchte das College in Charterhouse und erkundete dort die Natur im Schulpark. In den Ferien unternahm er mit Freunden und Brüdern Touren zu Fuß oder mit Booten.
Nach dem Abschluss wurde er Offizier in der Britischen Armee und wurde, weil er die Aufnahmeprüfung als zweitbester bestanden hatte, gleich zum Unterleutnant befördert. Er wurde in Indien stationiert und besserte sein Gehalt durch das Schreiben von Zeitungsartikeln auf. Seine Freizeit verbrachte er im Dschungel oder er unterhielt seine Kameraden mit Theaterstücken. BiPi wurde mit der Ausbildung der scouts (Pfadfinder) betraut und hielt sich dabei an das Sprichwort “Learning by doing”. Bei der Ausbildung füllte er eine Vorbildfunktion aus, indem er alle Übungen und Einsätze mit- und vormachte. Später wurde BiPi in Afghanistan und Malta stationiert.
Robert Baden-Powell
Mittlerweile zum Hauptmann befördert wurde er 1897 nach Südafrika geschickt um dort gegen den Ashanti-Häuptling Pempreh, der gegen die englische Kolonialherrschaft rebellierte und Menschenopfer darbrachte, vorzugehen. Während er versuchte Pempreh zu fangen, lernte er von befreundeten Eingeborenen neue Methoden zum Leben in der Natur, dem Spurenlesen, u.a. Auch schrieb BiPi das Buch “Aids for Scouting” (“Hilfen fürs Pfadfinden”) in welchem er sein Wissen über das (militärische) Pfadfinden zusammenfasste. Schließlich gelang es BiPi Pempreh zu fassen und er schickte ihn ins Exil.
Inzwischen war BiPi zum Oberst befördert worden und wurde wieder in Indien stationiert. Von dort schickte er sein Buch “Aids for Scouting” nach England, wo es 1899 erschien und zur Ausbildungslektüre für Offiziere wurde.
1899 brach in Afrika der Burenkrieg aus. BiPi wurde nach Afrika geschickt, wo er in der Festungsstadt Mafeking Soldaten ausbilden sollte. Die Buren erfuhren, dass BiPi in Mafeking war und Burengeneral Cronje umzingelte am 11.10.1899 mit 9000 Soldaten die Stadt. In Mafeking waren nur 700 Soldaten und 300 Zivilisten. Mit Hilfe von Strohpuppen gelang es BiPi den Buren eine größere Soldatenzahl vorzutäuschen. Die Jungen in Mafeking ließ BiPi als Meldegänger und Späher arbeiten, wobei er merkte, dass die Jungen Gefallen an ihren Aufgaben fanden und die Verantwortung gut tragen konnten. Im Mai 1900 wurde Mafeking nach 217 Tagen von der Britischen Kavallerie befreit.
1901 kehrte BiPi nach England zurück, wurde zum General befördert, mit einem Orden ausgezeichnet und er war ein Held der Jugend in England geworden. Diese benutzte sein Buch “Aids for Scouting” als Spielanleitung. Da das Buch jedoch einen militärischen Hintergrund hatte und der Ausbildung von Offizieren diente, beschloss BiPi ein Buch über das Pfadfinden für die Jugend zu schreiben, das spätere “Scouting for Boys” (“Pfadfinden für Jungen”).
In Südafrika hatte BiPi das Buch “Kim” von Rudjard Kipling, einem Engländer, mit dem er sich in Indien angefreundet hatte, gelesen. Das Buch handelt von einem Jungen namens Kim, der durch Spiele sein Gedächtnis und seine Kombinationsgabe schult und später als Jugendlicher für die Armee eine wichtige Rolle spielt. Dieses Buch bestätigte BiPi darin, dass man seine Fähigkeiten am besten spielerisch schulen kann und auch Jugendliche Verantwortung übernehmen können. Er wollte dies in “Scouting for Boys” empfehlen.
Doch bevor er das Buch schreiben konnte, sollte BiPi die berittene Schutzpolizei Englands für Südafrika ausbilden. Diese Truppen trugen breitrandige Hüte, ein Khakihemd und ein Halstuch – die spätere Pfadfinderkluft. 1903 wurde BiPi wieder nach England gerufen, um als Generalinspekteur der Britischen Kavellerie die Truppen neu zu organisieren.
Danach, 1907, hatte er endlich Zeit sein Buch zu schreiben. Doch zuvor wollte er seine Idee ausprobieren. So veranstaltete er das erste Pfadfinderlager auf Brownsea Island, einer kleinen Insel vor Englands Südküste, mit 22 Jungen aus verschiedenen sozialen Schichten, was damals durchaus nicht normal war. Auf diesem Lager, welches ein Erfolg und der Beginn der Pfadfinderbewegung war, waren die Jungen in kleinere Gruppen aufgeteilt und die Gruppenleiter hatten die Verantwortung für die Gruppenmitglieder.
© by Isa