Liebe Eltern, liebe Mitglieder und Freunde des Stammes,

 
der Stamm Hattstein und der LV Hessen haben seit 2007 eine Partnerschaft mit einer Pfadfindergruppe aus der Voltaregion Ghanas. Im Sommer 2007 waren neun Rover aus ganz Hessen, davon sechs Hattsteiner, drei Wochen dort zu Gast. Fotos hiervon gibt es auf der Stammes-Homepage unter:

http://www.stamm-hattstein.de/v/Fahrten/Rover_Fahrten/Ghana+2007/ 
 
Um die Partnerschaft weiter auszubauen planen wir nun den Besuch eines Teils der Partnergruppe in Deutschland. Wir haben fünf Gäste nach Deutschland eingeladen, um mit ihnen gemeinsam das Bundeslager zu besuchen und anschließend noch etwa eine Woche eigenes Programm durchzuführen.

Für die teilnehmenden Pfadfinderinnen und Pfadfinder steht neben der internationalen Begegnung und dem kulturellen Austausch ein langfristiges Konzept migrationspolitischer Bildung im Vordergrund. Die Vorbereitung und die Begegnung selbst dienen den Teilnehmenden der eigenen grundlegenden sozialpolitischen Bildung. 
Gerade in Deutschland ist das Thema Migration sehr aktuell, hat doch hier erst vor wenigen Jahren ein Umdenken „vom unerklärten Einwanderungsland zum erklärten Zuwanderungsland“, von der Ausländerpädagogik zur „Pädagogik der Vielfalt“ begonnen.

Aber nicht nur durch die nationale Migration, sondern auch durch die europäische Einigung und den Prozess der Globalisierung ist interkulturelle Bildung und Erziehung unumgänglich geworden.

Darauf aufbauend wollen die Teilnehmenden im Stamm Hattstein und dem hessischen Landesverband des BdP den Startschuss für eine Initiative migrationspolitischer und interkultureller Bildungsarbeit geben. Die in diesem Rahmen entwickelten Ideen, Konzepte, Materialen und Methoden sollen zukünftig von den Teilnehmenden und anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern eingesetzt werden, und sie sollen prinzipiell auch außerhalb der Pfadfinderbewegung, beispielsweise in Schulen, anwendbar sein. Insofern handelt es sich hier um ein lokal verwurzeltes Projekt mit überregionaler Tragweite, in dessen Rahmen sich Jugendliche gegenseitig für migrationspolitische und interkulturelle Problematiken und globale Zusammenhänge sensibilisieren und sich Wissen darüber gemeinsam erarbeiten.

 
Die Organisation des Gegenbesuchs wird angetrieben von einem Teil unserer Gruppe vom vorletzten Jahr. Da die eingeladenen fünf Pfadfinder aus Ghana die Reise nach Deutschland nicht selbst finanzieren können, müssen die Kosten fast ausschließlich von deutscher Seite getragen werden. Neben vielen anderen Zuschussmöglichkeiten haben wir unser Projekt auch auf der Spendenplattform "betterplace.org" hochgeladen.

 
http://de.betterplace.org/projects/1022  
 
Wir laden Sie und Euch herzlich ein hier einmal vorbeizuschauen, sich zu informieren, die Informationen weiterzutragen und das Projekt zu unterstützen! Gerne stellen wir Ihnen/ Euch auch eine Spendenquittung aus.

 
Schon einmal vielen Dank im Voraus! 
Mit freundlichen Grüßen und Gut Pfad,

 

 

Stefanie Wilke, Stammesführung; Jana Ruiter, für den Ghana-Ausschuss

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