Seit einigen Wochen gibt es ein Buch von Maik Baumgärtner und Jesko Wrede zu dem Thema Völkische und neurechte Gruppen im Fahrwasser der Bündischen Jugend heute. Daneben gibt es einen Internetblog der beiden. Das Buch ist bereits vergriffen, wird teilweise kontrovers diskutiert und hat schon einige Wellen geschlagen. Ich habe es bisher nur querlesen können, aber ich finde es bietet einen interessanten Einblick in das Thema. Da es wie gesagt bereits vergriffen ist, bin ich gerne bereit es dem interessierten Leser mal auszuleihen.
Unsere Meinung zum Thema findet ihr hier!
Aus der Buchbeschreibung:
"Bereits kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gründeten sich eine Reihe völkischer und nationalistischer Jugendorganisationen. Während viele kleine Gruppierungen die Zeit nicht überdauert haben, bestehen andere bis heute fort. Nicht alle sind dabei so offen neonazistisch, wie die im März 2009 verbotene Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ).
Die noch heute aktiven Gruppierungen sind in das völkische Milieu einzuordnen. Politisch orientieren sich diese häufig an den nationalrevolutionären Denkern der Weimarer Republik.
In Anlehnung an die deutsche Jugendbewegung, die sich u.a. durch die Wandervogel- und Teile der Pfadfinderbewegung ausdrückte, geben sich gerade diese Organisationen betont "jugendbewegt". Durch ihre Aktivitäten entstehen gewollte Schnittmengen zum nicht politisch motivierten Teil der Bündischen Jugend.
Traditionen und Erziehungsziele sind in den rechten Bünden dabei stets die Gleichen geblieben: Blut-und-Boden-Ideologie, sowie Idealisierung eines "Volkstums", ergänzt von den Ideen der Neuen Rechten, wie dem Konzept des Ethnopluralismus.
Maik Baumgärtner und Jesko Wrede stellen die Geschichte rechter Jugendbünde dar und durchleuchten die heute aktive Szene völkischer und neurechter Gruppen in Deutschland. Dabei benennen sie die Gruppen in Deutschland, ihre Akteure und Ideologien sowie die Erziehung der Kinder im Lebensbundprinzip. Erstmalig seit vielen Jahren liegt somit eine umfangreiche Untersuchung dieser Szene vor."